Das Wort schlotzig klingt eigentlich ziemlich eklig, finde ich. Klingt nach allem für mich, aber nicht nach Essen. Und schon gar nicht nach einem Zustand des Essens, der erstrebenswert ist. Aber trotzdem „schlotzig“ ist bei Risotto für mich höchst wichtig! Es kann mir eigentlich gar nicht schlotzig genug sein. Dieses Kürbisrisotto gewinnt dabei haushoch den Schlotzigkeitswettbewerb im Hause Minzzucker. Das Geheimnis ist im Ofen gebackener Hokkaido, der als Püree untergehoben wird. Schlotzig ist das! Und mit einem Schlückchen Amaretto besonders lecker.
Ihr braucht für 2 bis 3 Hungrige:
1 ganz kleiner Hokkaido
250 g Risottoreis
Olivenöl
1 Schalotte
1 Glas Weißwein
1 Schnapsglas Amaretto
1 Stiel Salbei
kochende Gemüsebrühe
50 g Parmesan
1 kleines Stück Butter
Und so geht`s:
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Kürbis halbieren, Kerne herauslöffeln, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und ca. 35 Minuten backen lassen.
- In der Zwischenzeit die Schalotte schälen, den Parmesan reiben und die Gemüsebrühe zum Kochen bringen.
- Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalotte darin anbraten. Reis und Salbei dazugeben und kurz anschwitzen.
- Mit Weißwein und Amaretto ablöschen. Flüssigkeit einreduzieren lassen.
- Dann geht es weiter wie immer: Kochnde Brühe angießen, rühren, …
- Gegen Ende der Garzeit den Kürbis von der Schale lösen und mit einer Gabel zerdrücken.
- Das Püree in den Reis rühren und alles nochmal gut aufkochen lassen.
- Parmesan und Butter unterrühren und abschmecken.
- Risotto auf Tellern anrichten und nach Wunsch mit Kürbiskernöl servieren.
Ich hatte ein bisschen zu viel Kürbispüree. Deshalb habe ich auf jeden Teller Risotto einen dicken Klecks Kürbis pur gekleckst. Aber auch sonst sind Kürbispüree-Reste supereinfach zu verwerten: Kürbiskuchen, toll auch im Cheesecake oder zum Beispiel als Nudelsoße mit ein bisschen Feta am nächsten Tag.
Schlotzige Kürbisgerichte wünscht Euch,
Dani
27. November 2013 at 08:53
Du hast Recht: schlotziger geht nicht! Sieht klasse aus – genau so wie ich Risotto liebe!
27. November 2013 at 09:10
Danke, liebe Eva! Der Herr hier mag es ja etwas trockener lieber. Aber das geht gar nicht, finde ich.
Herzliche Grüße,
Dani
27. November 2013 at 11:01
Beim Wort „schlotzig“ stimme ich dir zu, es klingt nicht wirklich schön, aber das Risotto sieht herrlich cremig aus!
28. November 2013 at 08:22
Hm, cremig wäre natürlich eine Wortalternative zu schlotzig 😉 Ist auch voll cremig!
Herzliche Grüße,
Dani
28. November 2013 at 13:53
We love Kürbisrisotto
3. Februar 2014 at 17:40
haha genial – schlotzig 😀 ich liebe das auch total bei risotto- ich nenn das immer matschig – sieht trotzdem mega lecker aus!
lg